Die Wärmepumpe wandelt thermische Energie aus Luft, dem Erdreich und dem Grundwasser in Heizenergie um. Da sie nahezu emissionsfrei arbeitet, ist der Einsatz von Wärmepumpen zukunftsorientiert.
Soll eventuell der benötigte Betriebsstrom auch noch ersetzt werden, kann dies durch eine Photovoltaik-Anlage erfolgen. Durch einen geringeren CO2-Ausstoss wird so ein Beitrag an den Klimawandel geleistet.
Bei der Umwandlung der Luft in Energie spricht man von einer Luft-Wasser Wärmepumpe.
Während bei einem Kühlschrank die entstandene warme Luft nach Aussen geleitet wird, bringt die Luft-Wasser-Wärmepumpe die Wärme aus der Aussenluft in den Raum. In der Wärmepumpe ist ein Wärmetauscher (Verdampfer) eingebaut. Darin zirkuliert ein Kältemittel, das bereits bei einer niedrigen Temperatur den Aggregatzustand verändert und verdampft. Der entstandene Kältemitteldampf wird über einen Verdichter komprimiert, damit er für die Heizung und die Warmwasseraufbereitung genutzt werden kann.
Ähnlich der Luft-Wasser-Wärmepumpe ist die Funktion der Luft-Luft-Wärmepumpe.
Hier wird jedoch nicht das Prinzip der Verdampfung von Kältemittel genutzt, sondern die thermische Energie der Luft wird über eine Plattenwärmetauscher gewonnen. Die Luft der Umwelt wird durch die entstandene Abluft aufgeheizt.
Wir kennen die Erdsonde. Die fachliche Bezeichnung ist jedoch die Sole-Wasser-Wärmepumpe.
Mit der Sole-Wasser-Wärmepumpe wird die Energiequelle des Erdreichs genutzt. Durch Erd-Bohrungen werden Erdkollektoren oder Erdsonden tief ins Erdreich eingelassen. Dadurch wird auch ein geschlossener Kreislauf mit Sole eingesetzt und mittels einer Pumpe stets in Bewegung gehalten. Die Wärme aus dem Erdreich wird von der Sole aufgenommen und an eine Wärmepumpe weitergegeben
Für eine effiziente und wirtschaftliche Warmwasser-Versorgung kann ein Wärmepumpenboiler eingesetzt werden.
Die Energie wird aus zwei unterschiedlichen Quellen bezogen. Im Wärmepumpenboiler ist auf einem Boiler eine Wärmepumpe verbaut. Hier entsteht Abwärme, die für Warmwasser verwendet wird. Aus der Umgebungsluft werden ca. 65% der Energie gewonnen. Damit die Funktion des Kreislaufs angetrieben ist, benötigt dieses System noch ca. 35% Energie aus dem Stromnetz. Diese Art der Heizung wird oft in Einfamilienhäusern oder Gewerbegebäuden verwendet